Am Literaturtelefon unter 0431/901-1156 und www.literaturtelefon-online.de liest Henning Schöttke aus seinem bei Stories & Friends erschienenen „Roman in 16 Geschichten“ „Gulas Menü“.
Hamburg 1969, Zeit der Hippies, Charly kocht für Ulrike „Himmel und Erde“, während die Amerikaner zum ersten Mal den Mond betreten. Neun Monate später wird ein Mädchen geboren. Gula! Charly beeindruckt durch Kochkünste und Sprüche, scheint für ein bürgerliches Leben nicht geeignet. Gula wächst bei Ulrike auf, erst mit Wochenendvater, dann ganz ohne. Sie sehnt sich nach ihm, gleichzeitig hasst sie ihn. Wie Charly kann sie gut kochen, doch mit dem Essen hat sie Probleme. Mal verschlingt sie es wie auch ihr Leben, mal bekommt sie keinen Bissen hinunter. Die Familie zerbricht. Jahrelang hofft Gula, dass der Vater zurückkommt.
„Gulas Menü“ erzählt die Stationen eines Leben, aus unterschiedlichen Perspektiven, begleitet von Rezepten und zeitgeschichtlichen Ereignissen, angerichtet als 5-Gänge-Menü plus „Amuse-Gueule“. Essen ist längst nicht nur Nahrungsaufnahme und Genuss. Essen ist Verführung, es ist Junkfood, Festmahl, Exotik, Gefahr und Sehnsucht. 16 Geschichten zeigen, welche Bedeutung Essen für den Menschen spielen kann und welchen Einflüssen es unterliegt.
Henning Schöttke, 1952 geboren, studierte zunächst Mathematik und Musik auf Lehramt. Seit 1978 ist er freiberuflicher Comiczeichner, hat zahlreiche Comicserien veröffentlicht und über hundert Schulbücher illustriert. Die Entstehung seines Roman-Debüts „Gulas Menü“ begleitete er im Netz auf einer Facebook-Seite. Er lebt in Kronshagen bei Kiel, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.