Am Literaturtelefon unter Tel. 0431/901-1156 und im Internet unter www.literaturtelefon-online.de liest Christopher Ecker aus seinem Gedichtband „die montage der dienstage“, der im Frühjahr 2010 im Kieler Sommerfeld Verlag erscheinen wird.
In seinen Gedichten, erfüllt von sprachmagischer Suggestivkraft und geschickt jonglierend mit halsbrecherischen Rhythmen und Formen, gelingt es Ecker, in gedankliche und sprachliche Terra Incognita vorzudringen. Die Sprache dient ihm hierbei bald als filigranes Instrument, bald als feinmechanisches Werkzeug, das er bis zur Unkenntlichkeit verändert, um damit hinter den Vorhang des bloß Sagbaren zu greifen. Sei es, dass er wie im Gedicht „fünf freunde“ allein durch die Nennung von Vornamen ein komplexes Beziehungsgeflecht abbildet, oder dass er wie im Gedicht „der zwingzwang“ den Kranken, der beim Arzt über sein Leid klagt, selbst zur Krankheit werden lässt.
Der 1967 in Saarbrücken geborene Christopher Ecker unterrichtet derzeit Philosophie und Deutsch an einem Gymnasium in der Nähe von Kiel. Zuletzt erschienen der Prosaband „Der Hafen von Herakleion“ (2006) und der Roman „Madonna“, der als „Buch des Jahres 2007“ ausgezeichnet wurde.