Philipp Stadelmaier
Am Literaturtelefon unter 0431/901-8888 und www.literaturtelefon-online.de liest Philipp Stadelmaier aus seinem im Verbrecher Verlag, Berlin erschienenen Roman „Queen July“. Die Aufnahme entstand im Rahmen der LeseLounge im Literaturhaus SH (veranstaltet vom Jungen Literaturhaus SH mit freundlicher Unterstützung der Investitionsbank SH und des Freundeskreises des Literaturhauses SH) am 5.2.2020.
„Queen July“ erzählt von zwei Frauen: der Bauingenieurin July, die sich weißweintrinkend in Paris in einer kühlen Badewanne erholt, und der Anästhesistin Aziza, die auf dem Fliesenboden neben der Wanne sitzend July von ihrem Aufwachsen in Paris und ihrem Leben in der Republik Dschibuti in Ostafrika erzählt. Seit Jahren versucht Aziza mit Erfolg, ihr Pariser Leben und Lieben zu vergessen. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Strehler, Azizas große Liebe, sich wieder meldet. Und so verwickelt sich Aziza zwischen den Welten schon wieder in Schwärmereien, die nur July in ihrer Badewanne zu entwirren vermag.
Philipp Stadelmaier wurde 1984 in Stuttgart geboren. Er studierte Komparatistik und Romanistik in Frankfurt a.M. und promoviert zurzeit in Filmwissenschaften in Frankfurt und Paris über Jean-Luc Godard und Serge Daney. Seit 2012 schreibt er für die Süddeutsche Zeitung, seit 2015 für das Filmbulletin. Seine Essays erschienen u.a. in der deutschen Vogue, auf dem Blog des Merkur und in der Literaturzeitschrift Metamorphosen. 2016 erschien im Verbrecher Verlag der Tagebuch-Essay „Die mittleren Regionen. Über Meinung und Terror“, geschrieben in Paris nach den Anschlägen vom Januar und November 2015. 2017 entstand mit der grotesken Komödie „Vanishing Points“ sein erstes Theaterstück. 2018 wurde er für „Die mittleren Regionen“ mit dem Clemens-Brentano-Preis für Literatur der Stadt Heidelberg ausgezeichnet. Er lebt in Wien.
Verlag: Verbrecher Verlag
Foto: Anna Siehs
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