Jonas Lüscher

Am Literaturtelefon unter der Rufnummer 0431/901-8888 und auf www.literaturtelefon-online.de liest der Schweizer Autor Jonas Lüscher aus seinem bei C.H. Beck erschienenen Roman „Kraft“. Die Aufnahme entstand bei einer Lesung im Literaturhaus Schleswig-Holstein am 16.3.2017.



Der Rhetorikprofessor Richard Kraft, von Ehekrise und Finanzmisere gebeutelt, erhält von einem alten Studienfreund eine Einladung nach Standford: Ist das die rettende Möglichkeit aus seinem Unglück? Für die Teilnahme an einer Preisfrage zum Theodizee-Problem winken dem Sieger eine Million Dollar – ausgelobt von einem verrückten Silicon-Valley-Investor. Kraft fliegt also nach Amerika. Furios, komisch und hintergründig böse erzählt Lüscher von einem Mann, der vor den Trümmern seines Lebens steht, und von einer zu jedem Tabubruch bereiten Machtelite, die scheinbar nichts und niemand aufhalten kann.

Jonas Lüscher, geboren 1976 in der Schweiz, wuchs in Bern auf. Nach einigen Jahren als Stoffentwickler und Dramaturg in der Münchner Filmwirtschaft studierte er an der Hochschule für Philosophie München. Anschließend folgten zwei Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften (TTN) der LMU München, gleichzeitig arbeitete er als Ethiklehrer an der Staatlichen Wirtschaftsschule München/Pasing. 2011 wechselte Lüscher an die ETH Zürich. Er schrieb dort bei Michael Hampe an einer Dissertation über die Bedeutung von Narrationen für die Beschreibung sozialer Komplexität vor dem Hintergrund von Richard Rortys Neo-Pragmatismus. 2012/13 verbrachte er, mit einem Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds, neun Monate als Visiting Researcher am Comparative Literature Department der Stanford University.

Jonas Lüscher las zuletzt im August 2014 am Literaturtelefon aus seinem Debüt-Roman „Frühling der Barbaren“.

Wikipedia über den Autor

Verlag: www.chbeck.de

Foto: Jonas Rogowski / wikipedia

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