Kerstin Hensel
Der Titel steht für ein riskantes Spiel, in dem man aus den gewöhnlichen Bahnen seines Lebens herausgerissen und überwältigenden Gefühlen unterworfen wird. Diese können die des Verlustes der sozialen Stellung oder eines Menschen, Naturkatastrophen oder der Liebe sein. In vielfältigsten Formen versuchen Hensels Gedichte, diese extremen Lebenssituationen zu verstehen und damit der Eigenmacht der Gefühle etwas entgegenzusetzen.
Kerstin Hensel, geboren 1961 in Karl-Marx-Stadt, studierte Von 1983 bis 1985 am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ in Leipzig und ist seit 2001 Professorin für Deutsche Verskunst an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 2012 wurde Hensel in die Akademie der Künste Berlin gewählt, seit 2015 ist sie dort Vizedirektorin der Sektion Literatur. Kerstin Hensels lyrisches Werk wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, u.a. 1991 mit dem Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt, 1995 mit einem Stipendium in der Villa Massimo und zuletzt 2014 mit dem Walter-Bauer-Preis der Städte Leuna und Merseburg.
Autorin: www.kerstin-hensel.de
Verlag: Luchterhand Literaturverlag
Foto: Falk Tennstedt
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