Tilman Rammstedt
Nach seinem Ausflug in fernöstliche Gefilde mit „Der Kaiser von China“ bleibt Tilman Rammstedt in seinem neuen Roman in vertrauter Umgebung. Man erkennt die Welt allerdings nicht gleich wieder, wenn man sie mit den Augen eines melancholischen Bankberaters betrachtet. Besonders wenn es sich um einen Bankberater handelt, der hinter jeder Geldanlage den größeren Zusammenhang sieht: „Man kann kein Tagesgeldkonto verstehen, ohne zu verstehen, was ein Baum ist.“ Und während der Bankberater auch für sein Leben einen Zusammenhang sucht, bevor es an allen Ecken und Enden auseinanderbricht, gerät er in eine ausweglose Situation, aus der ihn nur ein abenteuerliches Trio retten kann: sein letzter verbliebener Kunde Tilman Rammstedt, Bruce Willis und ein toter Hund.
Tilman Rammstedt wurde 1975 in Bielefeld geboren und lebt in Berlin. Im DuMont Buchverlag erschienen sein Debüt „Erledigungen vor der Feier“ (2003) sowie die Romane „Wir bleiben in der Nähe“ (2005) und „Der Kaiser von China“ (2008). Neben vielen anderen Auszeichnungen (u.a. dem Förderpreis für grotesken literarischen Humor der Stadt Kassel) wurde Tilman Rammstedt mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis geehrt.
Foto: Juliane Henrich
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